Inspiration für die Sound Inszenierung: Der perfekte Klang

30. März 2016

3 Beispiele zur Sound Inszenierung: Der perfekte Klang

Immersives Audio-Erlebnis bei Massive Attack // Quelle Sound Insze­nie­rung Videos: Youtube & Vimeo

 

 

Musik umgibt uns. Ständig. Dabei geht sie direkt ins Herz.
Ohne Umweg über den Kopf. So weckt sie Emotionen.

 

 

Kürzlich stand ich im Kölner Palla­dium beim Massive Attack Tour­auf­takt. Das Gesamt­erlebnis war beein­dru­ckend — wie selten etwas. Als Regis­seur im Event­be­reich sehe und höre ich viel. Die Kombi­na­tion von Sound, Show und Inhalten war schlichtweg genial.

 

Das mir guter Sound sehr am Herzen liegt, habe ich bereits in dem Artikel Leute, vergesst den TON nicht! formu­liert. Ebenso habe ich Sound Designer über Prin­zi­pien des guten Live-Tons befragt.

 

Anfang des Jahres habe ich dann die Spark Nights von Audi Sport in Berlin speziell zum Thema SOUND umsetzen dürfen. Mit dabei waren inno­va­tive Sound­äs­theten wie das Sound-Design-Kollektiv kling klang klong, ebenso der Entwickler des „Sound-Panzers“ Nik Nowak oder Sonic Robots mit der Mechanic Drum Robots Band:

 

 

Diese Sound Insze­nie­rungen geben Anlass über den Teller­rand des bekannten Sound-Univer­­­sums zu schauen:

 

 

Welche innovativen Sound Inszenierung gibt es für Events zu entdecken?

 

 

Ok. Damit kommen wir gleich zu einer span­nenden Defi­ni­ti­ons­frage: Wer oder was macht guten Sound eigent­lich aus? Bei Sound denke ich sofort an Studio-Alben und damit auch exzel­lentes Maste­ring, Live-Konzerte sowie die Beschal­lung (B&W hat span­nende Konzert­reihen veran­staltet, bei denen über ihre HiFi-Boxen beschallt wurde), aber auch Audio Branding, die Auto­in­dus­trie, Raum­akustik an sich und und und…

 

Beschränken wir uns für jetzt auf Perfor­mantes — dazu drei Beispiele zur Sound Inszenierung:

 

 

1. Das Vege­table Orchestra beispiels­weise performt wie der Name schon sagt: Auf Gemüse!

 

 

2. Daniel Jovanov ist “The Human Sound­ma­chine”. Der austra­li­sche Beat Boxer hat Moto­ren­ge­räu­sche echt drauf.

So etwas kann man natür­lich hervor­ra­gend bei Events live einsetzen (Pete-the-beat ist auch ein heißer Tipp):

 

 

3. Relativ neu ist eine Tech­no­logie, die das Klang­bild im Kopf­hörer mitdreht, wenn man den Kopf dreht. Unbe­dingt Kopf­hörer aufziehen, denn KLANG:technologies zeigt hier, wie das klingt:

 

 

Mit solchen Entwick­lungen kann man auch Silent-Konzert-Ideen wie die mit der Kultband Erdmöbel noch weiter verfei­nern. Idea­ler­weise werden so Produkt­infos mit einem uner­war­teten Erlebnis verknüpft.

 

 

FAZIT: Es gibt natür­lich eine unzäh­lige Vielzahl an schönen Konzep­ten­ideen zur Sound Insze­nie­rung. Und dabei kommst du jetzt ins Spiel: Kommen­tiere doch gleich unter­halb ein Beispiel für gelun­gene Sound Insze­nie­rung, die dich über­zeugt hat. Darauf bin ich freudig gespannt!

 

 

Zum Weiter­ent­de­cken: Abge­fah­rene Sound-Design-Ästheten sind (habe ich mir sagen lassen): Valentin Brunn aka Virtual RiotManos Tsan­garis (Texte, Sounds, Klang­in­stal­la­tionen), Kompo­nist und Sound Designer Jörg Remis, sowie der Geigen­bauer und Physiker Martin Schleske (Buchtipp: Der Klang: Vom uner­hörten Sinn des Lebens) — allesamt sehr zur Vertie­fung zu empfehlen. Abschlie­ßend noch der Hinweis auf den Corpo­rate Sound Blog sowie den CROSS­ROADS Doku­men­tar­film zum Thema “Sound-Design” mit Peter Philippe Weiss:

 

 

Kleine Geschichte zum Schluß: Spannend sind natür­lich auch Promi-Produ­­zenten, die die rich­tigen Sounds finden müssen. Der Musik­ma­nager Ralf Schröter hat mir die Geschichte von Quincy Jones erzählt, der, als Michael Jackson die Drum Sounds für “Man in the mirror” nicht fett genug waren, mit einer Holz­platte auf den Studio-Küchen­­tisch geschlagen hat. Die Aufnahme liegt im Mix über den Drums ;-)

 

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