Die Kernfrage für wirkungsvolle Kommunikation

18. Oktober 2019

Kernfrage für wirkungsvolle Kommunikation

Kern­frage für wirkungs­volle Kommu­ni­ka­tion // Photo by Donald Gian­natti

 

 

Es gibt manche Fragen, die sich über die Jahre als Essenz destil­lieren. Eine davon stammt von meiner Frau Rebekka, die als Posi­tio­nie­rungs­expertin dem Mittel­stand und NGOs hilft wirkungs­voller zu kommu­ni­zieren. Folgende Frage stammt von ihr (und ja, sie ist buchbar > auch für andere Kunden ;). Diese vier Aspekte gilt es für jedes Event neu zu klären. Simpel, hat es aber in sich.

 

 

Kernfrage für wirkungsvolle Kommunikation:

 

 

»Welche BOTSCHAFT

soll welche ZIELGRUPPE

über welche KANÄLE erreichen,

damit welche WIRKUNG erzielt wird?«

 

 

Wie heißt es so schön: Einfach geniale Dinge sind genial einfach. Man muss nur erstmal dahin kommen.

Es gilt also immer wieder diese eine Kern­frage für wirkungs­volle Kommu­ni­ka­tion zu klären.

 

Der Teufel steckt natür­lich im Detail. Aber wer diese vier Aspekte beant­wortet wird Erfolg mit seiner Kommu­ni­ka­tion haben. Verspro­chen. Brief und Siegel. Dazu folgende Hinter­ge­danken zur Verdeutlichung:

 

 

1. Botschaft

 

Erin­nerst du dich an die Botschaft von Barack Obama in seinem Wahl­kampf? Genau, ganze drei Worte. Und im letzten Wahl­kampf? Was waren die vier Worte von Trump? Richtig. Und welche Botschaft hatte Hillary Clinton? Eben. Viele. Am Ende aber keine. Keine, die im Kopf blieb.

 

Wirklich wichtige Botschaften lassen sich in drei bis vier Wörter sagen, maximal einen Satz. Was ist die Headline, die BILD.de oder DIE ZEIT von deinem Event publi­zieren wird? Die Kunst liegt in der Reduk­tion. Alles unwich­tige weglassen. Sag WORUM es geht. Und am besten: WARUM hat das Bedeu­tung? Eine Vision ist ein Bild der Zukunft, welches Begeis­te­rung in mir auslöst. Inspi­riere mich. Ohne Herzblut geht’s nicht, behauptet Theo Eißler. Und damit hat er Recht.

 

 

2. Zielgruppe

 

Wen die Botschaft klar ist muss geklärt werden für wen diese gedacht ist: Wer genau ist die Ziel­gruppe? Nicht jeder von 12 bis 120 Jahre. Nicht alle Deut­schen. Bitte nicht alle. Mach es spezi­fisch: Erstelle Personas. Welche Bedürf­nisse haben diese? Welche Lebens­rea­lität erleben diese? Für wen ist diese Botschaft relevant? Weg vom Sender hin zum Empfänger: Inter­es­siert dieser sich über­haupt dafür? Noch einen Schritt weiter: Wie müsste die Botschaft umfor­mu­liert werden, damit sie die Ziel­gruppe inter­es­siert? Perspek­tiv­wechsel sind gefragt. Nutzer­ori­en­tie­rung. Dann läuft es auch.

 

 

Kernfrage für wirkungsvolle Kommunikation

Photo by Markus Spiske

 

 

3. Kanal

 

Die selbe Botschaft mit den defi­nierten Ziel­gruppen wird per se ganz unter­schied­lich rezi­piert. Der 85jährige Professor wird die Nach­richt eher in der SZ lesen. Die 14jährige Schü­lerin wohl eher beim scrollen auf Insta­gram. Der Vater eben­dieser eher auf RTL oder in der Tages­schau sehen. Oder doch auf Spiegel Online? Wir merken: Es gilt in verschie­denen Formaten und Konstel­la­tionen zu denken: Bewegt­bild, Text, Bild und/oder ein Live-Erlebnis? In Echtzeit auf einem Event oder per Live­stream? Jeder Kanal hat seine Eigen­heiten und unter­schied­liche Inter­ak­ti­ons­wege. Ideenlos was wirkungs­volle Event-Formate sein können? Dann sprich mich an!

 

 

4. Wirkung

 

Das Wich­tigste von allem ist durch Klarheit und Emotion ein Gefühl zu erzeugen, welches zu einer Verän­de­rung führt. Die Frage lautet: Was soll durch die eine Botschaft bei welcher Ziel­gruppe auf welchem Kanal ANDERS sein als es VORHER war? Wie genau sieht der nächste Schritt aus? Was ist der Call to Action?

 

Fazit: Wenn diese vier Punkte, vor allem aber die Hand­lungs­auf­for­de­rung fehlt, ist alle Kommu­ni­ka­tion wirkungslos.

 

 

*BERA­TUNGs­AN­GEBOT*: Solltest du Unter­stüt­zung bei der Ausar­bei­tung der Antworten auf die Kern­frage haben, dann kontak­tiere doch einfach meine Frau Rebekka. Sie ist Kommu­ni­ka­ti­ons­expertin und hat sich auf Posi­tio­nie­rungs­be­ra­tung für mittel­stän­di­sche Unter­nehmen spezia­li­siert. Ihr bekommt uns aber auch im Doppel­pack für einen Work­shoptag von Frage­stel­lung über Antwort­fin­dung bis zur Umset­zung — egal ob für PR oder Live Events…

 

 

Frage: Gibt es eine Botschaft die dir heute noch im Kopf ist? Wenn nicht: Erin­nerst du dich noch an die Antwort, die dir deine erste Liebe gegeben hat? Körbchen oder Küsschen? ;) Welche Kampagne hat dich über­zeugt? Welches Live-Erlebnis geht dir nicht mehr aus dem Kopf. Warum? Inter­es­sant dabei: An das gespro­chene Wort erinnert sich kaum jemand — aber wie du dich gefühlt hast schon… Deshalb ist es so wichtig die Emotionen durch Atmo­sphäre zu gestalten!

 

 

Wenn dich dieser Blogpost inspi­riert hat, dann stelle dir diese Frage und wenn du mir was Gutes tun willst, dann leite ihn weiter > so kommt unsere geliebte Live-Kommu­­ni­­ka­­ti­ons­­branche ein wenig weiter nach vorne. Weitere Lese­tipps:

Warum wir mehr Customer Centri­city bei Events benötigen…

Wie schreibe ich einen Regie­plan? // Eine Muster-Vorlage gibt es hier!

Event-Konzept: Mit diesen 13 Fragen wird jede Veran­stal­tung besser…

 

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