Interactive Show: Was man über vvvv vs. ventuz wissen sollte

3. Juli 2013

 

 

Diese inter­ac­tive show ‘Magic and Storytel­ling’ erzählt die Geschichte des aktu­ellen event buzz words augmented reality. Performt von dem New Yorker Illu­sio­nisten Marco Tempest, kombi­niert die TED Präsen­ta­tion einige realtime Tech­no­lo­gien. Grund genug einmal genauer hinter die Machart der Berliner Design­agentur onfor­ma­tive sowie checksum5 zu schauen. Ein making of Video findet sich hier (ich bin schwer begeis­tert, dass die folgenden Ideen und Tech­no­lo­gien allesamt aus Deutsch­land stammen!).

 

 

Die Technologie hinter der interactive show: vvvv

 

vvvv ist das multi­funk­tio­nelle toolkit, welches hinter dieser Präsen­ta­tion steckt. Das graphisch ange­legte Program­mier­tool ermög­licht die Zusam­men­füh­rung der einzelnen Kompo­nenten zu dem obigen Gesamt­ergebnis und ist für den nicht-kommer­­zi­ellen Markt umsonst nutzbar (weshalb es auch viel in Univer­si­täten einge­setzt wird). Die Entwickler Sebas­tian Oschatz and Max Wolf haben die Software schon 1998 im Rahmen ihres digi­talen Medi­en­kol­la­bo­ra­tivs MESO programmiert.

 

Das Programm vvvv ist für verschie­denste Inter­ak­ti­ons­auf­gaben passend und kann Medi­en­in­halte von Audio, Video, sowie 3D Anima­tionen einbinden. Spannend wird es jedoch bei dem kreieren von Echtzeit 3D Inhalten, ebenso wie die Schnitt­stel­len­op­tionen zu unter­schied­lichsten Geräten, wie das folgende Video verdeutlicht.

 

 

Quelle: prototypinginterfaces.com

 

 

Weiter­ge­hende Tipps zu Nutzungs­mög­lich­keiten findet man in dem vom renom­mierten Verlag Hermann Schmidt verlegten Buch Proto­ty­ping Inter­faces: Inter­ak­tives Skiz­zieren mit vvvv. Schöne Umset­zungen findet man beispiels­weise auch bei dem in Wien basierten Design­studio Strukt sowie deren Vimeo Kanal.

 

 

Ventuz — das kommerzielle Tool für die interactive show

 

Ventuz ist das eher kommer­zi­elle Angebot im Bereich inter­ac­tive show Gestal­tung. Mittels der Software kann vorpro­du­zierter und gene­ri­scher Content live im 3D Raum kompo­niert und ausge­spielt werden. Designed für den profes­sio­nellen high-end Bereich können somit Präsen­ta­tionen, Video­wände, multi­touch Appli­ka­tionen oder auch TV Graphiken (Bauch­binden, Spiel­stand Einblen­dung bzw. Fußball-Spiel­­feld-Entfer­­nungen etc.) reali­siert werden. Neben funk­tio­naler Stabi­lität garan­tiert das System vor allem viele Schnitt­stel­len­op­tionen (MIDI, OSC, Network, iPad, touch Appli­ka­tionen, Licht­schranken etc.) und liefert Show-Entwick­­lern mit hohem Design­an­spruch tolle Möglichkeiten.

 

Das Münchener Kolla­bo­rativ Stereo­lize hat mit der Ventuz Software beispiels­weise die Pres­se­vor­stel­lung des Porsche 911 in den USA realisiert:

 

Quelle: Stereo­lize

 

 

Frage: Welche Tech­no­lo­gien sind ebenso stark und bieten Poten­tial für Inno­va­tion? Welche Ideen­geber hinter / mit der Tech­no­logie sind aufge­fallen? Bin gespannt auf die weiter­füh­rende Kommentare…

 

Beitrag teilen:

Ähnliche Beiträge

  • Omicron

    5. Juli 2012

    O – wie Omicron // Videoinstallation in Polen
  • Smart China

    25. November 2011

    smart forvision Markteinführung // China 2011
  • 23. August 2013

    Klanginstallation // Brooklyn Bridge
  • 24. September 2014

    Show Choreografie: 3 Fragen an Alex Burgos