Kölner Valentinstag: “Weniger Konsum — mehr Sinn”

13. Februar 2017

Koelner Valentinstag Brings Wenn et dunkel weed

Kölner Valen­tinstag — in Liebe verbunden: “Wenn et dunkel weed” von den Brings

 

 

Eigene Kompe­tenzen sinnvoll einsetzen und Wirkung erzielen. Das wünscht sich jeder. Das ist auch einer meiner Prio­ri­täten, die sich in meinem Sabba­tical geklärt haben. Kürzlich gab mir der eveos­blog Inspi­ra­tion für diesen Blog­bei­trag rund um das Thema “fiktive Pitches”:

Die inves­tierte Zeit und Fach­kom­pe­tenz könnte bei echten pro bono Projekten für alle viel mehr bewirken als bei fiktiven Pitches! Bei echten Projekten lernt man nicht nur mehr. Man sammelt Praxis­er­fah­rung und befüllt sein Port­folio. Und man tut gleich­zeitig auch Gutes!” Genau das durfte ich erleben — aber von Beginn. Zu Anfang stand ein Kölsch

 

 

Vom Kölsch zum Kölner Valentinstag…

 

Vor ein paar Jahren wohnte ich noch im ange­sagten Belgi­schen Veedel. Dort gibt es den Brüs­seler Platz — der Treff­punkt der Kölner Medi­en­szene. Bei Mühlen-Kölsch lässt es sich locker im Schatten der raum­be­stim­menden Kirche St. Michael schwaaden. So kam eins zum anderen und ich als Kurator und Forma­t­ent­wickler zum Projekt Art und AmenLanger Anlauf — aber jetzt kommt’s:

 

Im Februar 2013 lud mich der Pfarrer Klaus Bussmann zum Segnungs­got­tes­dienst mit inspi­rie­renden Erleb­nis­sta­tionen ein. Meine Frau und ich (beide nicht-katho­­lisch) gingen einfach mal hin. Schon von Berufs wegen: Inspi­ra­tion, Kölner Leben entde­cken, (Event =) Erlebnis… Mal sehen was da kommt. Geht doch. Nutzen, Mehrwert, Erlebnis wie man es sich wünscht.

 

Wir waren echt platt — das war so was von gut! Dialog auf Augen­höhe, rele­vante Fragen, nichts beleh­rendes — Parti­zi­pa­tion par excel­lence. Nach einer kurzen Einfüh­rung konnte man als Paar an verschie­dene Stationen gehen. Dort wurden dann Fragen mitein­ander disku­tiert. Diese Gedanken haben uns teils noch Jahre danach beschäf­tigt — weil es tiefe, ehrliche und rele­vante Fragen waren.

 

 

Kölner Valentinstag: Weniger Kommerz — mehr Sinn

 

Im März 2016 bekam ich dann eine Anfrage von Martin Bartsch, dem Pasto­ral­re­fe­renten für Ehe und Familie im Erzbistum Köln. Das Briefing (pro bono): “Die Idee der Kölner Ehepas­toral ist es den Valen­tinstag neu zu beleben. Die part­ner­schaft­liche Liebe soll wieder ins Zentrum rücken.” An Werte der Liebe erinnern: Gebor­gen­heit, Freude, Unter­stüt­zung – ein Zeichen für gelebte, verläss­liche Part­ner­schaft. Schöne Heraus­for­de­rung kreativ zu werden!

 

Die Lösung: Ein kommu­ni­ka­tiven Aufhänger für Medien bieten. Kölner so auf das Angebot aufmerksam machen. Heraus kam oben verlinktes Video. Promi­nente musi­ka­li­sche Unter­stüt­zung erhielten wir von Söhnen der “Stadt der Liebe”: Die kölsche Band BRINGS hat eigens für den Anlass das Video „Wenn et dunkel weed“ produ­ziert.

 

Sinn und Zweck der Übung: Weniger Kommerz – mehr Sinn. Als Ideen­geber des Valen­tinstag soll dieser wieder mit der eigent­li­chen Herkunft in Kontakt kommen: Der Kirche. Kirche — die für Menschen da ist. Sinn­haf­tig­keit, dem anderen Gutes tun. Kein Kommerz. Viel­leicht gelingt es ja auch über die nächsten Jahre diesen Anlass neu als Brauchtum zu kulti­vieren. Neben dem Blumen­­händler-Aktio­­nismus. Ich würde es dem 14. Februar wünschen.

 

 

Wie die Presse die Botschaft aufgreift…

 

Nach der Video-Veröf­­fen­t­­li­chung auf koeln.de und dem Express kam die WDR Lokal­zeit — aber seht selbst:

 


Quelle: WDR Lokal­zeit zum Kölner Valen­tinstag // 55.000 views in 24 Stunden (SDG!)

 

 

Im Mittel­punkt des Kölner Valen­tins­tages steht übrigens der Segnungs­got­tes­dienst für Liebende am 14. Februar um 17:30 Uhr vor dem Drei­kö­nigs­schrein im Dom. Als Symbol für die Liebe erhalten alle Jung- und Alt Verliebten die eigens für den Anlass entwor­fene Kölner Valen­tins­kerze. Diese kann im Gottes­dienst ange­zündet werden — oder auch zu Hause. Ein Symbol des Mitein­an­ders, das auch im Alltag an den Wert der Liebe erinnern soll.

 

UPDATE (15.2.2017): Die Idee ist aufge­gangen. Insge­samt gab es auf verschie­densten Kanälen über 100.000 Kontakte. In der Millio­nen­stadt Köln also eine Reich­weite von 10%. Wohl­ge­merkt: Ohne Werbe­budget. Diesen Erfolg feier ich! Weitere Nach­be­richt­erstat­tung: RTL West (bei 22:30min), WDR Lokal­zeit (bei 9:50min) bzw. die Kölni­sche Rund­schau.

 

 

Das Team hat die Wirkung potenziert: DANKE!

 

Auf diesem Wege DANKE an ein starkes Team, das dies alles möglich gemacht hat: Pasto­ral­re­fe­rent Martin Bartsch als inhalt­li­cher Takt­geber, Diakon Jens Freiwald (Referent des Stadt­de­chanten), Presse-Expertin Petra Sippel (Universal/Rhingtön), Loss mer singe-Initiator Georg Hinz (Danke für das gute Gespür für das tref­fende Lied und den Kontakt zu:), Stephan und Peter Brings (chapeau für die Offen­heit als Agnos­tiker), Carlos Kurschilgen von Querbeat für die Video­pro­duk­tion, Rund­funk­re­fe­rent Klaus Nelißen, Social Media Mana­gerin Pia Modanese, Diakon Tobias Wiegel­mannKristell Köhler vom Crux-Jugend­­­pas­­toral, dem Kölner Stadt- und Domde­chant Msgr. Robert Kleine und jedem Pres­se­ver­treter fürs verbreiten dieser good news-Geschichte. Übrigens: Mich als Außen­ste­henden so tief in den Kern des Projekts hinein­zu­lassen, das zeugt auch von Mut. Danke für das Vertrauen!

 

Danke auch posthum Valentin von Terni als Namens­geber. Er war ein Priester, der Liebes­paare trotz des Verbots des römi­schen Kaisers Claudius II. christ­lich traute und dafür im Jahr 263 n. Chr. hinge­richtet wurde. Ein echter Held, der das richtige getan hat. Ein anderer Held ist Pfarrer Klaus Bußmann. Für mich der ursprüng­liche Grund, warum ich mich pro bono enga­giere. Danke für deine inspi­rie­rende Art, du bist ein starkes Vorbild!

 

 

Mein Tipp zum Kölner Valentinstag:

 

Den Segnungs­got­tes­dienst “Zweisam” in St. Michael mit Pfarrer Bußmann am 14.2. um 19h sollten Kölner unbe­dingt besuchen! Ich werde mit meiner Frau da sein (wenn wir einen Baby­sitter bekommen ;). Auf das der Kölner Valen­tinstag Paaren für ihr Leben weiter­hilft — so wie es meiner Bezie­hung einen defi­ni­tiven Kick gegeben hat! So macht es nicht nur Spaß, sondern auch Sinn seine Kompe­tenzen einzu­bringen. Beson­ders pro bono.

 

 

Frage: Hast du ein Problem passende pro bono-Projekte zu finden? Dann gibt es hier über den eveos­blog einige Platt­formen, die Dich dabei gerne unter­stützen: “Anstatt fiktiver Projekte & Pitches: Gemein­nüt­zigen Projekten helfenWenn du ein Projekt unter­stützt hast — schreib doch darüber hier unter­halb in die Kommen­tare rein. Bin gespannt mehr darüber zu erfahren!

 

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